USA gehen mit 5:4 in Führung und drei Matches müssen am Dienstag um 7:30 Uhr fortgesetzt werden

Die Wettervorhersage behielt leider Recht. Um 16.00 Uhr war Gewitter angesagt und dieses setzte auch überpünktlich ein. Durch den Zeitverzug konnten nicht alle Matches zu Ende gespielt werden. Vor den Einzeln, die am Sonntag um 8:30 Uhr beginnen, werden nun ab 7.30 Uhr noch drei Klassische Vierer (Foursomes) zu Ende gespielt werden müssen. 

Insgesamt erwiesen sich die Vierer am Nachmittag des 1. Wettspieltages beim PING Junior Solheim Cup aber auch nicht unbedingt als Stärke des europäischen Teams. Eine deftige 6&5 "Klatsche" mussten dabei die am Vormittag so überzeugend aufspielenden Elin Esborn (Schweden) und Sandra Nordaas (Norwegen) einstecken. Mariel Galdiano und Haley Moore lagen nach fünf Löchern 3auf, anschließend verlief das Match ausgeglichen bis zur 10. Die gewannen die US-Amerikanerinnen mit Par gegen Bogey und nach geteilter 11 bedeuteten ein Doppelbogey der Europäerinnen an der 12 und ein weiteres Bogey an der 13 überraschend das vorzeitige Ende dieses Matches.

Einen weiteren Punkt für die USA steuerten Nelly Korda und Meghan Khang bei. Dabei sah es für Albane Valenzuela und Mathilda Cappeliez bis zur 11 richtig gut aus. Par gegen Bogey an diesem Loch bedeutete die 3auf Führung und keiner hätte jetzt noch auf das US-Team gewettet. Durch Bogeys der Europäerinnen an der 12 und an der 13 stand es jedoch plötzlich nur noch 1auf. Die als Par 5 gespielte 15. Bahn sah dann ein Birdie des US-Teams und ein Bogey der Europäerinnen zum Spielstand von all square. Ein weiteres Birdie der USA durch Nelly Korda an der 16 und ein anschließendes Bogey des europäischen Teams auf der 17 beendete auch dieses Spiel vorzeitig mit 2&1 für die USA.

Als europäische Bank erwies sich wie bei den Fourballs am Morgen das Team Emma Spitz (A) / Olivia Mehaffey (Irland). An den Spielbahnen 7, 11 und 13 zimmerten sich die Beiden sukzessive einen beruhigenden 3auf Vorsprung, der an der 14 durch ein Bogey auf 2auf schrumpfte. Doch postwendend stellten sie mit einem Birdie an der 15 den alten Spielstand wieder her. Da die 16. Bahn anschließend mit einem Birdie geteilt wurde, gelang ein vorzeitiger 3&2 Erfolg.

Am Dienstag müssen folgende Matches ab 7.30 Uhr noch zu Ende gespielt werden:

Leonie Harm/Puk Lyng Thomsen gegen Hannah O´Sullivan/Angel Yin. Beim Stand von 1 down konnten die beiden Europäerinnen das fast schon verlorene 15. Loch doch noch teilen. An der 16, die Leonie Harm am Morgen mit einem Eagle beendete, hat diese Paarung nun bei der Fortsetzung am Dienstag die Chance auszugleichen.

Ana Peláez/Agathe Laisné liegen gegen Andrea Lee/Sierra Brooks 3down nach der 14. Vielleicht kann die Unterbrechung neue Kräfte bei den Europäerinnen freisetzen, um das fast schon verlorene Match doch noch drehen zu können.

Marta Pérez Sanmartin und Maria Parra liegen nach der 14 nur 1down gegen die Paarung Kristen Gillman/Kaitlyn Papp. In der sehr ausgeglichenen Begegnung ist noch alles drin für die beiden Spanierinnen.

Die Tendenz deutet im Moment auf einen 7:5 Zwischenstand für die USA vor den abschließenden Einzeln hin. Da am Dienstag rund 1500 Kinder und deren Begleitpersonen in St. Leon-Rot erwartet werden, kann sich eine entsprechende "Heimstimmung" hoffentlich noch positiv auf das europäische Team auswirken, um in den Einzeln einen etwaigen Rückstand noch drehen zu können.

Der Vormittag beim PING Junior Solheim Cup: 3:3 lautet der erste Zwischenstand

Schiedlich friedlich 3:3 trennten sich die Mädchen vom Team Europa und die vom Team USA am Vormittag bei der ersten Runde des PING Junior Solheim Cups.

Die Europäerinnen starteten mit dem Schwung des Gastgebers zunächst furios und lagen in den ersten beiden Matches schnell in Führung.

Die erste europäische Paarung, Albane Venezuela aus der Schweiz und Mathilda Cappeliez aus Frankreich, lag bereits nach dem 2. Loch 2auf, doch gelang es den Amerikanerinnen am 6. Loch gleichzuziehen. All square stand es dann von Loch 9 bis 13 ehe Team Europa erneut in Führung ging, mit 1auf die 18 erreichte und dort mit Birdie gegen Par gegen Andrea Lee und Angel Yin den Sack zur 1 zu 0 Führung zumachte.

Im zweiten Match konnten die beiden Spanierinnen Marta Péreu Sanmartin und Maria Parra nur zu Beginn in Führung gehen. Am Loch 4 glichen Megan Khang und Mariel Galdiano aus und konnten mit Eagle gegen Birdie an der 5 erstmals in Führung gehen. Dem Konter der beiden Spanierinnen auf der 6 folgte die erneute Führung mit Birdie gegen Par für die beiden US-Girls auf der 8. Ein letztes Mal all square stand es dann nach der 10, ehe Team USA so richtig in Fahrt kam. Das Team gewann die Löcher 11 bis 13 und teilte die anschließenden Löcher 14 bis 16. Mit 3 und 2 ging dieser Punkt deutlich an die USA.

Die Paarung Emma Spitz (Österreich) und Olivia Mehaffey (Irland) konnte anschließend mit 1auf den zweiten Punkt für das europäische Team gewinnen. 1 auf hört sich dabei sehr viel knapper an als es der Spielverlauf ausdrückt. Denn Mika Liu und Haley Moore lagen bereits am 1. Loch 1down, egalisierten an der Vier und lagen von Loch 6 an entweder 1 oder 2down gegen die beiden stark aufspielenden Europäerinnen.  Dennoch wurde die Partie am Ende nochmals spannend, als die US-Girls die 17 gewannen und nur noch 1down lagen. Mit Par gegen Par wurde die 18 jedoch anschließend geteilt und Team Europa hatte seinen zweiten Punkt gewonnen.

Elin Esborn aus Schweden und Sandra Nordaas aus Norwegen bildeten die vierte Paarung, die von Kapitänin Iben Tinnung auf die Runde geschickt wurde. Die beiden "Nordlichter" harmonierten von Beginn an prächtig, gingen auf der Eins direkt mit Birdie gegen Par in Führung und bauten diesen Vorsprung an Loch 3 aus. 2auf stand es bis zur 11, ehe Kaitlyn Papp und Hailee Cooper mit Par gegen Bogey als erstes Loch die 12 gewinnen konnten. Mit 1auf ging es weiter bis zur 14 und an der 15 drohte die Partie zu kippen. Erneut gelang den Europäerinnen nur ein Bogey und plötzlich stand es all square. Elin Esborn konterte jedoch mit einem Eagle am Par 5 der 16, ihr Birdie am Par 3 der 17 bedeutete dann den vorzeitigen 2 und 1 Sieg und den dritten Punkt für das Team Europa.

Leider verlief die nächste Partie unter genau entgegengesetzten Vorzeichen. Kristin Gillman und Sierra Brooks konnten durch ein Birdie von Brooks an der Eins in Führung gehen. Diese Führung konnten die deutsche Vertreterin im europäischen Team, Leonie Harm, und ihre Partnerin Puk Lyng Thomsen aus Dänemark nur einmal ausgleichen. Das Birdie auf der Vier wurde von den Amerikanerinnen aber postwendend auf der Fünf durch ein erneutes Birdie von Sierra Brooks gekontert. Kristin Gillmans Birdie an der 14 führte zur 2auf Führung für das Team USA. Hoffnung keimte dann nochmals für das Team Europa auf, als Leonie Harm durch ihr Eagle auf der 16 auf 1auf verkürzen konnte. Dieser Spielstand hatte auch nach der 17 noch Bestand, doch machte an Loch 18 Kristin Gillman mit ihrem Birdie den 2auf Sieg für die USA perfekt.

Ana Pelàez aus Spanien und Agathe Laisné aus Frankreich waren in der abschließenden Partie gegen die Amerikanerinnen Nelly Korda und Hannah O'Sullivan chancenlos. Die beiden US-Girls feuerten ab der Sieben ein wahres Birdiefeuerwerk ab und lagen nach der Neun bereits 4auf. Den ersten Lochgewinn in diesem Match durfte Team Europa mit einem Bidie von Agathe Lasné auf der 12 feiern. Der 3down Rückstand hatte dann bis nach der 16 Bestand und das US-Team hatte damit ebenfalls drei Matches gewonnen.

Am Nachmittag mussten die Partien wegen eines heftigen Gewitters um 16 Uhr unterbrochen werden. Die Berichterstattung über den Verlauf des Nachmittags kann daher erst ab ca. 20.30 Uhr erfolgen.
 

Nelly Korda (re) und Meghan Khang hatten gut lachen, nachdem sie an der 16 ihr Match gedreht hatten
Die Foursomes-Partien (Vierball-Bestball) am Montagvormittag beim PJSC
Kapitänin Iben Tinning und Vizekapitän "Supermann" Sebastian Rühl hatten Zeit für Späße zwischendurch
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