Teamwork: Lampert feiert ersten Titel

28 Teams fanden sich im Glen Oaks Club in New York City zusammen, um die dritte Ausgabe der Aramco Team Series auszuspielen. Die neu eingeführte Serie auf der Ladies European Tour begeisterte schon bei den ersten beiden Malen gleichermaßen Fans sowie Spieler und lockte mit ihrem innovativen Format erneut zahlreiche LPGA-Stars an den Start. So schlugen unter anderem die beiden Korda-Schwestern bei dem 54-Löcher-Event ab und während Nelly in der Einzelwertung nur knapp am Titel vorbeischrammte, hielt Schwester Jessica am Ende einen Titel in den Händen. Jessica Kordas Team war es nämlich, das sich im Stechen die Trophäe in der Teamkonkurrenz sicherte.

Korda stellte sich ihr aus vier Damen bestehendes Team selbst zusammen und entschied sich für die Schwedin Lina Boqvist, Karolin Lampert sowie die US-amerikanische Amateurin Alexandra O’Laughlin. Nach drei Runden erreichte das Quartett um die deutsche Lampert das Gesamtergebnis von 41 unter Par und lag damit gleichauf mit Team Popov, das von eben jener deutschen Major-Siegerin angeführt wurde. Im unter Flutlicht ausgetragenen Playoff duellierten sich die jeweiligen Kapitäninnen der Teams und nachdem Sophia Popov ihren Par-Putt auf dem zweiten Extra-Loch vorbeischob, stand das Siegerteam fest. Während es für Korda der zweite LET-Titel war, durften Lampert und Boqvist erstmals einen Sieg bejubeln.

"Es war eine fantastische Woche mit diesem Team", sagte Boqvist. "Das sind die besten Erinnerungen meiner Karriere." Die drei Proetten des Siegerteams wurden mit jeweils 47.418 Euro belohnt. Für Lampert war dies der höchste Preisscheck ihrer Karriere. Zudem war die 26-Jährige bereits die dritte Deutsche, die bei der Aramco Team Series siegreich war, nachdem Olivia Cowan und Sarina Schmidt mit ihrem Team in London gewannen.

In der Einzelkonkurrenz überflügelte Charley Hull ihre Kontrahentinnen mit einer fehlerfreien 65 (-7) am Finaltag. Für den Solheim-Cup-Star war es der dritte Erfolg auf der Ladies European Tour. "Die Bedingungen waren knifflig, deswegen ist es wahrscheinlich eine der besten Runden, die ich jemals gespielt habe", erklärte die 25-Jährige, die knapp 26.000 Euro für den Sieg erhielt. In der Saisonwertung ging es für die Engländerin vor auf Rang sieben.


Foto: @karolinelampert
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