News aus den Clubs: Thomas Hatz seit 50 Jahren Mitglied im Golfclub Bad Herrenalb-Bernbach e.V.

Zur Jahreshauptversammlung vom Golfclub Bad Herrenalb-Bernbach e.V. gab es für Dr. Thomas Hatz ein ganz besonderes Jubiläum zu feiern. Seit 1971 ist der leidenschaftliche Golfer aus Rastatt Mitglied im Golfclub von Bad Herrenalb. Für seine Treue und 50-jährige Vereinszugehörigkeit wurde er durch Präsident Steffen Kolb in lobenden Worten gewürdigt und mit einem eigens für ihn personalisiert gestalteten Polohemd belohnt.

Für den amtierenden Men´s Captain, der für ein aktives Herrenteam Jahr um Jahr sportliche Höhepunkte in herrlicher Landschaft organisiert, ist ein Leben ohne Golf nicht vorstellbar. Und das, obwohl sich die Anfänge in Bad Herrenalb zunächst gänzlich anders gestaltet hatten. „Das war damals kurz nach dem Abitur“, so der Jubilar, der sich daran erinnert, dass sich seine Mutter für den Sport interessierte und dann auch in den Club eingetreten ist. „Als damals knapp einundzwanzig-jähriger war es nicht zwingend mein Wunsch Golf zu spielen. Ich war damals Student und habe mir den Sport aus Interesse angeschaut“, so sein Credo. Als Hockeyspieler verfügte er dazu über das nötige Ballgefühl und, wie es der Zufall wollte, bald auch über einen geeigneten Golflehrer. „Das war Ray Porter, ein Engländer und der war genauso alt wie ich. Wir haben uns auf Anhieb sehr gut verstanden und so bin ich von Rastatt aus in Bad Herrenalb gelandet.“

Nach Aussage von Hatz war „damals Golf spielen eigentlich etwas für ältere Herrschaften, sozusagen für Wohlsituierte“ und mit einem breiten Lachen im Gesicht zitiert er den großen Staatsmann Winston Churchill, der Golf als ein Spiel bezeichnet, „bei dem man einen zu kleinen Ball in ein viel zu kleines Loch schlagen muss, und das mit Geräten, die für diesen Zweck denkbar ungeeignet sind.” Diese Einstellung entsprach in etwa auch den Vorstellungen des jungen Studenten, der dann allerdings den Schläger in die Hand genommen hat, um mehrmals wöchentlich vor den Vorlesungen in Karlsruhe auf dem Golfplatz im Bernbachtal zu trainieren. „Das war schon ein ganz besonderer Luxus und hat mir immer sehr viel Spaß gemacht, denn die Jugend wurde im Verein stark gefördert.“ Dabei erinnert sich Hatz an die geselligen Abende und die Siegerehrungen nach den Turnieren, bei denen die Männer elegante Sakkos und Krawatten trugen. „Heute ist das alles legerer geworden, aber nach wie vor spielen die Freundschaften eine große Rolle.“ Eng verbunden mit der Natur und der Bewegung in der frischen Luft berichtet der einstige Vize-Präsident des Clubs auch über die Veränderungen und Umgestaltungen der Spielbahnen. „Heute hat der Platz gänzlich andere Perspektiven als einst, denn sukzessive wurde immer wieder ein neues Stückchen Land hinzugekauft und der Golfplatz immer wieder ein bischen umgestaltet.“ Genau genommen verfügt der 18-Loch Golfplatz Baden-Baden mit 65 Hektar nur unwesentlich mehr Fläche als der 60 ha große Platz in Bad Herrenalb. „Wir haben hier einen großzügigen 9-Loch Platz, der in eine herrliche Landschaft eingebettet ist.“ Für Hatz, der in Rastatt lebt und von der Barockstadt aus bequem eine Vielzahl an Golfplätzen erreichen könnte, bleibt Bad Herrenalb der Favorit Nummer eins. „Ich bin grundsätzlich ein konservativer Mensch und habe hier viele Freundschaften geschlossen. Wir haben hier ein breites Spektrum an Golfpartnern die aus verschiedenen Berufsgruppen kommen und unterschiedliche Interessen haben, so dass auch der Gedankenaustausch lebendig ist.“ Unter dem Motto: „Wenn man frisch bleiben will muss man Sport machen“, ist Thomas Hatz – Jahrgang 1951 - im Sommer auf dem Golfplatz aktiv, geht im Winter Ski fahren und hält sich zudem mit einem Personal Trainer fit, um so auch weiterhin seiner Leidenschaft zu frönen und den kleinen Ball ins kleine Loch zu schlagen.

Anmerkung: ebenfalls seit 50 Jahren Mitglieder im Golfclub Bad Herrenalb-Bernbach e.V. sind Thomas Engelhardt,Helmut Bardusch und Erich Frank, die zur Versammlung leider nicht anwesend sein konnten

Foto: © Sabine Zoller
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