Dramatik, zwei Asse und eine sensationelle 60 an Spieltag drei

Zum dritten Spieltag der Deutschen Golf Liga (DGL) presented by All4Golf trafen sich die Mannschaften der 1. Bundesligen (Damen und Herren) in Berlin-Wannsee (Nord) und Stuttgart (Süd). Während im Norden die Teams aus der Hauptstadt ihren Heimvorteil nutzten, kann im Süden der Favorit aus St. Leon-Rot bereits zwei Tickets fürs Final Four am 6./7. August im GC Pfalz buchen.

1. Bundesliga Süd – Damen: St. Leon-Rot vor Duo aus München

Die Damen des GC St. Leon-Rot setzten sich am dritten Spieltag mit -13 und 35 Schlägen Vorsprung durch und bestätigten mit dem dritten Tagessieg in Folge ihre Vormachtstellung in der 1. Bundesliga Süd. SLR-Chefcoach Sebastian Buhl war dementsprechend begeistert: „Die gute Vorbereitung war der Schlüssel zum Erfolg – übrigens auch für die sensationelle 66 von Charlotte Back am Samstag. Wir freuen uns jetzt auf die Spieltage in Valley und München und werden dort ebenso sehr gut vorbereitet sein.“ Das Team des Münchener GC (+22) sicherte sich in Stuttgart Rang zwei und wittert damit plötzlich Final-Four-Luft. Zwei Clubs konnten dagegen nicht zufrieden sein mit dem Abschneiden auf dem anspruchsvollen Par-72-Platz des Stuttgarter GC Solitude: Die Gastgeberinnen kamen vor eigenem Publikum mit +44 unter die Räder und wurden auf Rang fünf durchgereicht. Die Damen aus Frankfurt zogen im Duell um Rang drei mit +32 gegen München Valley (+31) um einen einzigen Schlag den Kürzeren und bleiben Schlusslicht der Tabelle. Spieltag vier steigt am 16./17. Juli im GC München Valley.

1. Bundesliga Süd – Herren: Zwei Asse und wieder einmal unschlagbare Wölfe

Die Herren aus dem GC St. Leon-Rot (-15) feierten ihren dritten Sieg in Serie und können für das Final Four am 6./7. August im GC Pfalz planen. Das Team von Marco Schmuck war bei besten Bedingungen im Stuttgarter GC Solitude erneut eine Klasse für sich. „Ich bin stolz auf meine Jungs. Vor allem, weil sie trotz deutlichen Vorsprungs immer bis zum Ende fokussiert sind“, so ein zufriedener Coach Schmuck. Die Wölfe bleiben souveräner Spitzenreiter. Platz zwei sicherte sich nach einem dramatischen Dreikampf in Stuttgart der Münchener GC (+20), hauchdünn vor Mannheim-Viernheim (+21) und dem Gastgeber (+22), der für seine Aufholjagd nicht belohnt wurde. Kleiner Trost für Stuttgart: Max Holzwarth gelang auf Bahn 15 (171 Meter, Eisen 9) ein Hole-in-One. Für das zweite Ass des Wochenendes sorgte Paul Ulmrich vom GC Mannheim-Viernheim auf Bahn acht (144 Meter, Pitching-Wedge). Schlusslicht Marienburg hat am vierten Spieltag (16./17. Juli) Heimrecht.

1. Bundesliga Nord – Damen: Besseres Streichergebnis entscheidet über Tagessieg

Die Entscheidung über den Tagessieg ist in der Nordstaffel der Damen mit dem letzten Putt gefallen. Die Gastgeberinnen aus dem G&LC Berlin-Wannsee gewannen nach einer enorm spannenden Aufholjagd erst im Stechen, weil sie das bessere Streichergebnis auf der Karte hatten. Die Hauptstädterinnen verwiesen den schlaggleichen Hamburger GC damit auf Platz zwei, nachdem beide Clubs nach Einzel und Vierern vom Samstag sowie den Einzeln vom Sonntag bei +12 gelegen hatten. Rang drei sicherten sich die Damen aus Hubbelrath (+37) vor dem Düsseldorfer GC (+56). „Es war ein unglaubliches Heimspiel-Wochenende für uns. Es ist irre, denn schon in Hamburg war es unfassbar knapp. Diesmal hatten wir das bessere Ende und wir freuen uns über die fünf Punkte auf dem Weg zum Final Four“, erklärte Miriam Hiller, Sportdirektorin des G&LC Berlin-Wannsee, zufrieden. Zum dritten Mal landeten die Damen des GC Hummelbachaue auf Rang fünf und bleiben am Tabellenende hängen. Der nächste Spieltag steigt am 16./17. Juli auf der Anlage des GC Hubbelrath.

1. Bundesliga Nord – Herren: Hamburger Vierer schießt 60, Berlin-Wannsee gewinnt

Ein hochklassiges Duell um den Tagessieg lieferten sich am dritten DGL-Spieltag im Norden die Herren aus dem Hamburger GC und die des Gastgebers G&LC Berlin-Wannsee. Hatten die Hanseaten nach den Einzeln und Vierern noch knapp die Nase vorn gehabt, glänzten die Hauptstädter am Sonntag mit einer starken Mannschaftsleistung und krallten sich mit gesamt -46 den Tagessieg. Beeindruckend: Berlin-Wannsee brachte an diesem Spieltag kein einziges Ergebnis über Par in die Wertung. Hamburg wurde mit -27 Zweiter, durfte sich aber über den bis dato tiefsten Score der DGL-Saison freuen: Der Vierer mit Tiger Christensen und Sebastian Sliwka brachte eine sensationelle 60 (-12) ins Clubhaus. „Diese Runde war sehr besonders und hat von vorne bis hinten Spaß gemacht“, freute sich Christensen. Der GC Hösel (-15) beendete Spieltag drei in Berlin auf Platz drei, sechs Schläge vor dem GC Hubbelrath (-9) und vor dem Schlusslicht aus Hannover (+25). Spieltag vier findet am 16./17. Juli in Hubbelrath statt.

Dritter Spieltag, dritter Sieg: St. Leon-Rots Herren sind so gut wie sicher fürs Final Four (6./7. August) im GC Pfalz qualifiziert. © DGV/Kirmaier
Hole in One! Mannheims Paul Ulmrich lochte seinen Ball auf Bahn acht mit dem Pitching Wedge direkt ein. Sein erstes Ass überhaupt. © DGV/Kirmaier
Er hatte am Samstag ein Hole in One geschossen und präsentierte am Sonntag noch einmal stolz den Ball, mit dem der Zauberschlag gelang: Max Holzwarth vom Stuttgarter GC Solitude. © DGV/Kirmaier
Mit der maximal möglichen Ausbeute von 15 Punkten führen die Damen des GC St. Leon-Rot die 1. Bundesliga Süd der Damen nach drei Spieltagen völlig unangefochten an. | Foto: DGV/mat - DGL 2022
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