1. Umweltsymposium des Baden-Württembergischen Golfverbandes e.V.
Weniger Insekten, weniger Blühpflanzen, dazu der Klimawandel. Unserer Natur geht es nicht gut, das hat sich herumgesprochen. Da ist es gut, dass sich nicht nur Bienenschützer, Minister oder Landwirte für den Erhalt und in die Förderung der Artenvielfalt einsetzen, sondern auch die Golfanlagen! Im November findet in Ludwigsburg das erste Umweltsymposium des Baden-Württembergischen Golfverbandes "Lebensraum Golfplatz – wir fördern Artenvielfalt" statt.
Nicht weit entfernt vom Golfclub Schloss Monrepos mit hochkarätigen Referenten wie dem Umweltstaatssekretär Dr. Andre Baumann oder dem Vizechef des Naturschutz-Bundesamtes (BfN) Thomas Graner.
Das Symposium dient als "Kick-Off", um die 89 baden-württembergischen Golfanlagen für eine Kooperation des Baden-Württembergischen Golfverbandes und des Deutschen Golf Verbandes mit dem Umweltministeriums Baden-Württemberg zu gewinnen. Ab 2020 sollen die Golfanlagen ganz gezielt ihre brachliegende Wiesenflächen (die "Roughs") so anlegen und pflegen, dass diese bspw. zum Lebensraum für die gefährdeten Wildbienen werden können. Wer hätte schon gedacht, dass der "Wildwuchs" flächenmäßig auf den Anlagen in Baden-Württemberg mit rund 2700 ha sogar mehr ausmacht, als die für das Golfspiel kurz "getrimmten" Spielflächen. Und dort fühlen sich bereits jetzt Fuchs und Hase, Fledermäuse oder Eichhörnchen oder Greifvögel wie der Rote Milan sauwohl, da sie in diesen Bereichen in Ruhe gelassen werden. Bei der Artenvielfalt stehen die Golfplätze bereits jetzt ganz gut da, bestätigen Naturschützer. Und wenn die Verbände für die jetzt geplanten Aktion genügend Mitstreiter unter den Golfanlagen finden, dann werden dort in Zukunft für die Pflanzen- und Tierwelt noch viel mehr wertvolle Biotope entstehen und Golf wird seinem positiven Image als "grüner" Sport noch viel mehr gerecht werden!