
Presse und Medien
DOSB Infodienst "Sport schützt Umwelt": Nr. 129
Golf & Natur

Im gleichnamigen Projekt, das vom Baden-Württembergischen Golfverband (BWGV) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Golf Verband (DGV) und dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg initiiert wurde, sollen die vorhandenen Biodiversitätsflächen auf baden-württembergischen Golfanlagen quantitativ und qualitativ bewertet und wenn möglich ausgebaut werden. Golfanlagen sind in besonderer Weise mit dem Schutz der Natur und dem Erhalt der Umwelt verbunden. Dazu tragen Golfanlagen seit jeher in ganz unterschiedlicher Form und Intensität bei. Golf ist daher auch viel mehr als nur ein sportliches Freizeitvergnügen – Golf verbindet als einzige Sportart die sportliche Aktivität mit dem Erhalt und der Förderung biologischer Vielfalt. Durch die Kooperation mit dem Umweltministerium werden die Golfanlagen bzw. die umgesetzten Maßnahmen erstmals Teil der Naturschutzstrategie des Landes Baden-Württemberg. Dadurch erfährt die Sportart Golf eine neue Wahrnehmung in Politik und Gesellschaft. Die Teilnahme der BWGV-Mitgliederclubs am Projekt erfolgt auf freiwilliger Basis. Inzwischen nehmen bereits 61 der insgesamt 90 im BWGV organisierten Golfanlagen an diesem Projekt teil. Die Teilnehmer verpflichten sich, auf ihrer Golfanlage innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren, geeignete Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität zu entwickeln und umzusetzen. Sie werden darin insbesondere durch das dreiköpfige Expertenteam des BWGV-Umweltausschuss sowie durch zwei externe Berater unterstützt! Wer erfolgreich am Projekt teilnimmt, dem winkt als Auszeichnung die Urkunde des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg.
Hier gelangen Sie zur Lebensraum - Homepage

GOLF.NATUR.ERLEBNIS Baden-Württemberg - Booklet
GOLF.NATUR.ERLEBNIS gibt es auch als Booklet. Die kleine Ausgabe ist super praktisch für die Hand- / Hosentasche.
Auch hier sind wichtige Informationen über die Biodiversität auf der Golfplatz zu finden.
Interesse? Einfach eine E-Mail an info (at) vud.com schreiben und ein Gratis-Exemplar anfordern
GOLF.NATUR.ERLEBNIS Baden-Württemberg: Die Nr. 2
Der Golfplatz. Eine Oase für Artenvielfalt
Im Sommer 2019 ist die erste Ausgabe von GOLF.NATUR.ERLEBNIS Baden-Württemberg erschienen. Die Resonanzen drauf waren überwältigend. Golfspielerinnen, Golfer aber auch diejenigen, die von unserem Sport weniger überzeugt sind und für die „Golf und Natur“ ein Widerspruch ist, waren überrascht wie sich Golf-Clubs und deren Mitglieder für die Artenvielfalt und den Naturschutz auf den Anlagen engagieren.
Die zweite Ausgabe von GOLF.NATUR.ERLEBNIS Baden-Württemberg informiert erneut über die Biodiversität auf Golfanlagen. Schließlich tut sich sehr viel, insbesondere durch das Projekt „Lebensraum Golfplatz – Wir schaffen Artenvielfalt“, an dem sich bereits zwei Drittel aller Clubs in Baden-Württemberg beteiligen.
Das gesamte Magazin GOLF.NATUR.ERLEBNIS gibt es nicht als Download, denn der Umschlag ist aus Graspapier – ein einmaliges haptisches Erlebnis. Aber einen AUSZUG des Magazins finden Sie hier
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GOLF.NATUR.ERLEBNIS Baden-Württemberg
Der Golfplatz als Ort der Artenvielfalt
Wussten Sie, dass nur rund 40 % eines Golfplatzes als Spielfläche genutzt wird und der Rest der Natur zur Verfügung steht? Das sind in Baden-Württemberg rund 2.000 Hektar, die in Golfclubs als Lebensraum für Tiere und Pflanzen zur Verfügung stehen.
Das Magazin "GOLF.NATUR.ERLEBNIS" präsentiert den Golfplatz als Ort der Artenvielfalt. Schließlich stehen Golf und Natur nicht im Widerspruch im Gegenteil, Golf ist ein Spiel in und mit der Natur. Im Magazin erfährt der Leser, wie sich die Wildbienen im "Golfparadies" wohlfühlen, wie Lebensraum abseits der Fairways geschaffen wird und wie der heimische Vorgarten zur Biodiversität beitragen kann.
Das gesamte Magazin GOLF.NATUR.ERLEBNIS gibt es nicht als Download, denn der Umschlag ist aus Graspapier – ein einmaliges haptisches Erlebnis. Aber einen Auszug des Magazins finden Sie hier.
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Artenreichtum auf Golfanlagen - der Film
Golfanlagen haben große Flächen. Nur etwa 40 Prozent dieser Flächen wird für die Spielbahnen genutzt, im weit größeren Teil der Flächen finden Flora und Fauna ein natürliches Zuhause. Damit sich zum Beispiel Bienenvölker auf Golfanlagen niederlassen, schaffen eine Vielzahl der Golfclubs und Anlagen-Betreiber beste Bedingungen.
Golf&Natur - Tiere auf dem Golfplatz - der Film
Biodiversität auf Golfanlagen
Insgesamt 33 BWGV-Mitgliederclubs haben sich bisher im Rahmen von Golf & Natur vom Deutschen Golf Verband zertifizieren lassen. Die Mehrzahl davon, 17 an der Zahl, sind Gold zertifiziert, 10 mit Silber und 6 mit Bronze.
Inhaltlich ist dieses Zertifizierungsprogramm zu umfangreich, um es hier in Kürze wiedergeben zu können. Wer sich jedoch im Detail dafür interessiert, der findet im DGV Serviceportal die wichtigsten Informationen.
Speziell die Themen "Förderung der Artenvielfalt" (kurz "Biodiversität") sowie deren Erhalt sind längst zu einer gesellschaftspolitischen Aufgabe geworden. Golfanlagen spielen dabei eine ganz wesentliche und gleichzeitig auch eine aktive Rolle, indem sie mit gezielten Maßnahmen abseits der Spielflächen Lebens- und Entwicklungsräume für die Tier- und Pflanzenwelt schaffen und diese anschließend auch pflegen und erhalten. Die nachfolgende Matrix enthält eine Übersicht über die Maßnahmen, die auf den in Baden-Württemberg im Rahmen von Golf&Natur zertifizierten Anlagen bereits umgesetzt worden sind. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Aber auch auf den nicht zertifizierten Anlagen werden und wurden zahlreiche solcher Maßnahmen umgesetzt.
Dieser positive Beitrag zum Natur- und Umweltschutz soll jetzt im Rahmen des Pilotprojektes "Lebensraum Golfplatz - Wir fördern Artenvielfalt" nochmals an Dynamik gewinnen und zugleich die Öffentlichkeit auf die diesbzüglichen Leistungen der Golfanlagen aufmerksam machen!
Matrix bestehender Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt auf Golf & Natur zertifizierten Golfanlagen in Baden-Württemberg

Im GC Heidelberg-Lobenfeld nistet der Rotmilan!
Er braucht strukturreiche, Lebensräume mit Wechsel aus Wald und Offenlandschaft. Strukturen können Hecken, Gehölze, Seen, Wiesen Felder und Feldränder sein, alles, was eine Landschaft abwechslungsreich macht. Daher bietet das Gelände und die nähere Umgebung des Golfclubs dem Rotmilan gute Lebensbedingungen.
Zwei Paare dieser auf der roten Liste stehenden Vogelart nisten am Waldrand an Loch 6/7/17. Das Nahrungsspektrum des Rotmilans reicht von Insekten über Regenwürmer, Frösche, Fische, Lurche Kleinsäuger wie Mäuse, Maulwürfe bis zu Vögeln, Aas und Abfällen.
Gewöhnlich jagen Greifvögel vom Ansitz aus, Rotmilane jedoch, jagen im Flug. Ich konnte beobachten, dass sie auch im Verbund jagen. Vier Vögel kreisten über dem Fairway an Loch 5, um gemeinsam eine ca. 1,50 m lange Natter zu jagen und zu erlegen. Leider ist es mir nicht gelungen, dies im Bild fest zu halten, da ich an diesem Tag kein Teleobjektiv dabei hatte.
Im Herbst zieht der Rotmilan in den Süden und überwintert in Spanien, Portugal und Südfrankreich, Ende Februar bis Mitte März kehrt er zurück in sein Brutrevier. Seit 1990 verzeichnet man einen drastischen Rückgang der Bestände. Ursachen sind Nahrungsmangel in der Brutzeit durch veränderte Landwirtschaft, wie Verlust der Anbau Vielfalt, hohe Düngergaben und Einsatz von Chemie, sowie die steigende Zahl von Windenergieanlagen. Allein in Brandenburg wurden in einem Jahr 308 Rotmilane registriert, die durch Kollisionen mit Rotoren- Blätter verendeten.
Unserem Mitglied, Carsten Wolf, gelang es eine andere Greifvogelart, den Mäusebussard am Ansitz und beim Abflug zu fotografieren.
Text: Brigitte Stauber