




Spannung pur bis zum letzten Loch!
Vom 05. bis 07. Juli fand in Kaschow der Mädchen- und Jungenländerpokal statt. Hierbei haben sich die besten Teams der Landesverbände aus Deutschland über das ganze Wochenende hinweg miteinander gemessen. Spannung – Spitzensport – Emotionen, sind wohl die treffendsten Begriffe, um die vergangenen drei Tage des Jungen- und Mädchenländerpokales zu beschreiben. Beide Teams des Baden-Württembergischen Golfverbandes haben es über einen harten Teamkampf in ihr jeweiliges Finale des Länderpokals geschafft.
Dabei begann alles sehr verhalten am Freitag im Golfpark Strelasund nahe der Ostseeküste. Während der „Power-Vierer“ mit Marcel Lamadé vom GC St. Leon-Rot und Yannick Schütz vom Stuttgarter GC Solitude am Freitag den Platzrekord mit einer 64er Runde im klassischen Vierer auf dem Inselcourse des Golfpark ausgestellt hatten, verliefen die sechs Einzel am Nachmittag verhaltender. Somit mussten sich die Jungen mit einem mittelmäßigen fünften Rang nach der Zählspielqualifikation begnügen. Ebenso holprig starteten die Mädchen in das Turnier. Sie mussten sich mit einem sechsten Rang nach dem Qualifikationstag zufrieden geben.
Am darauffolgenden Samstag ging es dann für die Teams aus Baden-Württemberg in das Viertelfinale. Die Jungen mussten gegen Nordrhein-Westfalen nach den regulären Partien noch in ein Stechen mit drei Spielern je Team. Dieses Stechen konnten Rico Thome vom GC St. Leon-Rot, Hurly Long vom GC Mannheim-Viernheim und Yannick Schütz für Baden-Württemberg entscheiden und sich somit den Einzug in das Halbfinale sichern.
Auch für die Mädchen verlief das Viertelfinale siegreich. Valerie Gress vom GC St. Leon-Rot behielt auf der 18. Bahn ihre Nerven und sicherte sich mit einem gelochten Birdieputt 0,5 Punkte auf Ihrem Spiel für BW und lässt es mit einem Endstand von 3:2 gegen Berlin/Brandenburg nicht zu einem Stechen kommen.
„Die Zählspielqualifikation am 1. Tag hatte zweifellos viel Potential, danach hat sich jedoch gezeigt, dass unbeschreiblicher Zusammenhalt und Teamgeist nur schwer zu besiegen sind. Nachdem das bittere Gefühl der Niederlage sich immer mehr in Stolz auf das Erreichte umwandelt hat, möchte ich meinen Mädels auf diesem Weg nochmal zu ihrer herausragenden Leistung gratulieren. GIRLS GO - LET'S FIGHT werden wir noch lange in Erinnerung behalten.“ Landeskadertrainer Mädchen , Marco Müntnich
Die Halbfinals am Samstagnachmittag verliefen nicht weniger spannend. Während die Jungen gegen den Nachbarn Hessen auf den Platz mussten, spielten die Mädchen gegen Nordrhein-Westfalen. In einem ebenfalls spannungsgeladenen Spiel entschieden sich viele Spiele erst auf den letzten Bahnen. Es blieb am Ende Hurly Long überlassen, auf dem 18. Grün eins auf in Führung zu gehen und das Spiel für den BWGV zu entscheiden. Was sich die Jungen ersparten, musste in der Mädchenpartie über den Sieg entscheiden. Also, Stechen bei den Mädels. Valerie Gress und Patricia Schmidt entschieden sich für ein schnelles Ende! Keine Spielergruppe geht über zwei Bahnen und geht immer zu Gunsten des BWGVs aus. Somit war die kleine Sensation perfekt. Baden-Württemberg stand im Finale des Jungen und Mädchen-Länderpokals.
Der Sonntag stand dann ganzheitlich im Schatten des Finales. Neben Baden-Württemberg hatte sich ebenfalls Bayern in das Jungen und Mädchenfinale gespielt. Der Länderpokalsieger 2013 wurde über insgesamt neun Spielpaarungen ermittelt. Am Vormittag wurden 3 Vierer und am Nachmittag sechs Einzel gespielt. Die Vierer am Vormittag verliefen für die Jungen nicht sehr erfolgreich. Nur Hurly Long und Michael Pfeifer vom Stuttgarter GC Solitude konnten einen halben Punkt aus Ihrem Match an der 18 Bahn holen. Yannick Schütz und Marcel Lamadé sowie Friedrich van der Hamm vom Stuttgarter GC Solitude und Raphael Geißler vom GC St. Leon-Rot mussten sich gegen die Jungen aus dem Freistaat geschlagen geben. Für die Jungen stand es vor der Nachmittagsrunde somit 0.5:2.5 gegen sie. Besser machten es die Mädchen aus dem Ländle. Lilia Kraft und Valerie Gress sowie Natalie Wagner (alle drei vom GC St. Leon-Rot) und Patricia Schmidt vom GC Hetzenhof gewannen ihre Matches gegen die Freistaatmädchen 6&4 und 4&3. Nach dem Vieren führten die Mädchen mit 2:1.
Der Nachmittag sollte dem gesamten Wochenende aber die Krone der Spannung aufsetzten. Motiviert durch Landestrainer Müller, wollten die Jungen im Feuerwehrtempo die Matches für ihr Team entscheiden. Die Begleiter und Zuschauen der Finalrunde bekamen großartiges Golf geboten. Bayern und Baden-Württemberg spielten auf sehr hohem Niveau, die in einem klassischen Zählspiel als eindeutige unter PAR Runden gewertet werden würden. Oft wurden die Löcher mit Birdie geteilt und nur knapp mit Par gewonnen. Yannick Schütz hatte seinen Spielpartner souverän über 16 Löcher fest im Griff und beendete bereits an Grün 18 sein Match mit dem ersten Punkt für das Team BWGV. Marcel Lamadé lag zwischenzeitlich Vier down. Kämpfte sich aber bis zur 18 zurück ins Spiel, musste den Matchpunkt aber dennoch an Nationalspieler Thomas Rosenmüller abgeben. Auch Rico Thome und Friedrich van der Hamm erspielten für den BWGV einen und einen halben Punkt. Leider blieb es am Ende aber bei den gesagten Matchsiegen. Sodass Bayern im Abschluss mit 6:3 das Finale für sich entschied.
"Nachdem wir am ersten Tag unglücklich auf dem 5. Platz waren, war mir klar, dass uns am nächsten Tag zwei heiße Matches erwarten würden. Über einen hervorragenden Teamgeist und eine super Leistung konnten wir diese für uns entscheiden, denn wenn man den Titel holen will, muss man alle schlagen! Im Finale lief es dann trotz toller Leistungen nicht ganz so gut. Obwohl alle Matches eng waren, vielen bei den Bayern doch mehr Putts. Das hat den Unterscheid an diesem Tag ausgemacht. Ich bin mehr als stolz auf meine Spieler und die erbrachte Leistung." Landestrainer Jungen, Stefan Müller
Auf dem Mecklenburg-Vorpommernplatz beim Mädchen-Länderpokal spielte sich ein ähnliches Bild ab. Leider konnten die BWGV-Mädchen in den Einzeln nicht gegen die bayrischen Spielerinnen mithalten und müssen sich in fünf von sechs Matches deutlich geschlagen geben. Lediglich Lilia Kraft konnte einen Punkt zum 3:6 erkämpfen. Somit stand Bayern als Sieger und Baden-Württemberg als Zweitplatzierter des Jungen- und Mädchenländerpokals fest. Unterstützt wurden beide Mannschaften vor Ort von BWGV-Präsident Otto Leibfritz, Manfred Kohlhammer, André Kette, Stefan Müller, Andrea Grabherr und Marco Müntnich. Alle waren sehr beeindruckt vom gezeigten Kampfgeist und Teamzusammenhalt des Mädchen- und Jungenkaders und freuten sich über die erbrachten Leistungen sowie über die zwei neuen Trophäen des vergangenen Wochenendes.
Für den BWGV haben gespielt:
Team Jungen-Länderpokal:
Marvin Luca Buchert, GC St. Leon-Rot
Raphael Geißler, GC St. Leon-Rot
Marcel Lamadé, GC St. Leon-Rot
Hurly Long (AK18), GC Mannheim-Viernheim
Michael Pfeifer, Stuttgarter GC Solitude
Yannick Schütz, Stuttgarter GC Solitude
Rico Thome (AK18), GC St. Leon-Rot
Friedrich van der Hamm, Stuttgarter GC Solitude
Team Mädchen-Länderpokal:
Dafina Arifi, GC St. Leon-Rot
Valerie Gress (AK18), GC St. Leon-Rot
Natalie Becker G&LC Schloss Liebenstein
Lia Kempf, GC St. Leon-Rot
Lilia Kraft, GC St. Leon-Rot
Alexandra Lessing, GC Tuniberg
Patricia-Isabell Schmitt (AK18), GC Hetzenhof
Natalie Wagner, GC St. Leon-Rot
Endplatzierung bei den Jungen:
1. Bayern
2. Baden-Württemberg
3. Niedersachsen/Bremen
4. Hessen
Endplatzierung bei den Mädchen:
1. Bayern
2. Baden-Württemberg
3. Nordrhein-Westfalen
4. Hessen